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Steckbrief des Safnlob
Geboren am 17. Februar 1898 in Eibenstock.Er hat vier Brüder.
1912 bis 1919 Lehrerausbildung in Schneeberg und Kriegsdienst beim Infanterieregiment 104 in Frankreich. (1.Weltkrieg) 1920 Lehrer in Wildenthal.Nebenbei ist er Dichter. Der Spitzname "Safnlob" stammt von seinem Ururgroßvater mütterlicherseits, der Zinnseifner in Eibenstock war. In dem Hörfunkstück "Hutzenohmd bein Safnlob zr Fosndzeit" von 1932 spielt der "Steff" den alten Safnlob und der Name blieb haften. Dietrich ist Vorsitzender des Erzgebirgszweigvereins, fördert den Aufstieg der Bergstadt Eibenstock zur Fremdenverkehrsgemeinde nach Kräften und tritt in die NSDAP ein. Nach Kriegsende verschwindet er, wahrscheinlich denunziert, für drei lange Jahre im Zuchthaus Bautzen und im Internierungslager Mühlberg. Eine persönliche Schuld in der NS-Ära kann ihm nicht nachgewiesen werden. Nach der Entlassung bekommt er Berufsverbot, muß als Straßen- und Waldarbeiter und später als Markscheidergehilfe im Uranbergbau malochen. Dietrich ist am Tiefpunkt seines Lebens angekommen. 1953 hat er vorerst genug gebüßt. Er darf wieder zurück in seinen Beruf als Lehrer. Es geht noch einmal aufwärts in Safnlobs Leben! In Eibenstock baut er die Sonderschule auf und arbeitet nebenher wieder schriftstellerisch. Letzte Höhepunkte erreicht er mit der Veröffentlichung des "Lustigen Buches der Erzgebirger" 1954. 7000 Exemplare konnten damals unter die Leute gebracht werden. 1955 beteiligte er sich mit vollem Einsatz an der Ausrichtung der 800-Jahrfeier Eibenstocks. Einflußreiche sozialistische Freunde hatte er offenbar bis dahin immer noch nicht gefunden. Vielleicht hatte er sie auch nicht gesucht... Der Eibenstocker Kulturspiegel, von ihm herausgegeben, wurde eingestellt. Lapidare Begründung: "Papiermangel!" 1967 zieht Dietrich zu seinem Sohn nach Hagen (BRD), nachdem seine Frau gestorben war und er schwer erkrankt ist. (Bemerkung: Rentner konnten die DDR leicht verlassen, schließlich wurde dadurch die DDR-Rentenkasse entlastet.) Als Sterbetag wählt sich der Safnlob den Jahrestag der bedingungslosen Kapitulation Hitlerdeutschlands, den 08. Mai 1969. Er stirbt in Hagen. Sein letzter Wunsch wird ihm erfüllt. Er findet seine letzte Ruhe auf dem Eibenstocker Friedhof. Nach 1990 werden einige seiner Bücher wieder aufgelegt. Hier vier Beispiele für Safnlobbücher, die man zur Zeit käuflich erwerben kann,
teils allerdings nur antiquarisch. 2013 erschienen:
Der "Hutz´nmarsch" ist ein Denkmal für einige Eibenstocker Originale.
Hier die kompletten Strophen von der Liedpostkarte. Abschließend noch zwei Handschriftenproben vom Safnlob und vom Safnlob-Gung
von 1937 bzw. 2003. 2007 verstarb der "Saafnlob-Gung" Winfried Dietrich. Er ist im Grab der Familie, zusammen mit seinem Vater, auf dem Eibenstocker Friedhof beigesetzt worden. - Wickipedia - Eintrag zum Thema Safnlob - ein Wirkungsort - vom Safnlob - der Heimatverein Eibenstock - zum Thema Safnlob CHN
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