Wandertour 2010-Gottesgaber Spitzberg/ Božidarské Spiáčk

technische Daten:

Streckenlänge : 13,00km

genauer Ablauf: Boži Dar - Straße nach Horny Blatná - Abzweig Spitzberg -
Gipfelhütte(ohne Gipfel) - Myslivny - J.Weißflogpfad - Boži Dar


Ein schlechter Start, ein neuer und größerer grüner Rucksack und
ein versöhnliches Ende des Erzgebirgswandertages

Diesmal ging es gleich „gut“ los!
Bei der Ortsdurchfahrt Breitenbrunn hatten wir das „Vergnügen“, eine breitgefahrene
Katze zu umfahren. Die Besitzerin stand, zur Salzsäule erstarrt, neben ihrem toten Liebling
mitten auf der Straße. Das war schon mal kein guter Start!
In Rittersgrün kam es dann noch dicker. Das allseits berühmte und bekannte runde Schild
mit rotem Rand stand dort. Frank fragte einen Anwohner, ob man trotzdem fahren könne
und siehe da, man konnte. Auch wenn es dann ein paar Kilometer über einen Wanderweg
ging, aber das war die offizielle Umleitung! Also – keine Panik – Hauptsache,
es ging weiter!
Schließlich erreichten wir unseren geplanten Startort Tellerhäuser mit dem
gebührenpflichtigen Parkplatz. Kein Auto stand dort herum und die Sicht betrug nicht
mehr als höchstens 30 Meter – eine üble Nebelsuppe also!
Steffen und ich verwarfen schnell unseren Wandertagsplan und forderten die anderen auf
einzusteigen und weiter mitzufahren. Oben am Grenzübergang zeigte sich zum ersten Mal
die Sonne, ganz, ganz kurz nur! Am Grünen Haus in Gottesgab ließ es sich gut und
gebührenfrei parken. Durch das Naturschutzgebiet „Gottesgaber Hochmoor“ führt
ein Lehrpfad mit Knüppelweg, normalerweise. An diesem Augustwochenende 2010 war es
allerdings ein Leerpfad, das heißt, die Knüppel lösten sich nach einigen Metern in Luft auf!
Wahrscheinlich hatte die EU Fördergelder ausgeschüttet, die schnell noch im Hochmoor
versenkt werden mussten. Vielleicht reichten die Fördermittel auch nur zum Abriß und
nicht mehr zum Aufbau des Knüppeldammes?! Was blieb uns anderes übrig, als „Kehrt-
Marsch!“ zu machen? Danach ging es nicht anders, als das schwarze Asphaltband bis zum
Abzweig des Plattener Grabens zu benutzen.
Viel Verkehr herrschte nicht auf der Straße. Erstaunlicherweise sind auch bei Nebel, wie
heute, etliche Radfahrer unterwegs. Wir folgten bald darauf linker Hand dem
Anton-Günther-Weg in Richtung der Ruinen der Spitzberghäuser.


Unterhalb des Gipfels des Gottesgaber Spitzberges befindet sich die Stempelstelle des
1000er Wanderweges. Die üblichen Vandalen hatten hier wieder ganze Arbeit geleistet und
den Stempel mitgehen lassen. Wir wollten und brauchten nicht stempeln zu gehen. Wir
hatten aber vor, uns zu berauschen und Hubert stellte den Stoff dafür bereit.
BRÜSIE´S heißt dieser und es gab diesmal, nach einem Jahr Pause, ordentlich viel davon,
zum gleich Vernichten und zum Mitnehmen außerdem noch! Im Rausch mussten wir in der
Erlebnisschutzhütte des Chriskindweges feststellen - § 3 – dass das hier gar nicht erlaubt
war. Wir steckten in einer drogenfreien Zone, ohne es zu wissen!
Also – schnell geflüchtet und so getan, als wäre nichts gewesen!
Rechts geht’s nun eine geradlinige Schneise entlang, bis runter zu den Försterhäusern.
Am Wegesrand kann man mehrmals als Erwachsener wieder Kind sein. Wir nutzten die
Gelegenheit dazu. An den Försterhäusern angekommen, entdeckten wir eine zersiebte
„Mafiapfanne“ am Straßenrand. Da hatte jemand ein ganzes Magazin auf die arme Pfanne
abgefeuert. Jetzt, in dem zersiebten Zustand, könnte man sie beispielsweise gut als
Riesenkaffeefilter für eine Busgruppe benutzen.
Bis zurück nach Gottesgab vergnügten wir uns abschließend auf dem neuerrichteten
"Lukas Bauer - / Jens Weißflog - Weg", so wie viele Familien an diesem Nachmittag auch.
Nebenbei machten wir am Wegesrand ordentlich Schwammebeute und konnten eine flinke
Eidechse und eine große Schwärmerraupe bewundern.
Traditionell klang der Wandertag wieder im Grünen Haus aus.

CHN

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